5000 Strahlendiagnostik, Zähne, je Projektion

Gebührenziffer:
5000
Behandlungsbereich:
Röntgen

Beschreibung

Strahlendiagnostik, Zähne, je Projektion

Privat abrechnen

Abrechenbar je:
Projektion

Abrechnungsbestimmungen

  • Werden mehrere Zähne mittels einer Röntgenaufnahme erfasst, so darf die Leistung nach Nummer 5000 nur einmal und nicht je aufgenommenem Zahn berechnet werden.
  • Neben der Geb. Nr. 5000 ist die Geb. Nr. 5035 für den gleichen Bereich nicht berechnungsfähig.
  • Ein Digitalzuschlag nach der Geb. Nr. 5298 ist neben der Geb. Nr. 5000 nicht berechnungsfähig.
  • Es gilt der reduzierte Gebührenrahmen von 1,0-fach: 2,91€ , 1,8-fach: 5,24 bis 2,5-fach: 7,28€

Leistungsinhalt

  • Beurteilung von Röntgenaufnahmen und Fremdaufnahmen
  • schriftliche Befunddokumentation und Aufbewahrung der Datenträger
  • Röntgenaufnahmekosten
  • Röntgenfilme
  • Befunderläuterung
  • einfacher Befundbericht mit Angabe zu Befunden und Diagnosen

Kommentare

Dokumentation

  • Ergebnis der Befragung des Patienten (wann zuletzt geröntgt und wo?) (Vorliegen einer Schwangerschaft?)
  • Zeitpunkt und Art der Anwendung
  • Zahn / Region
  • rechtfertigende Indikation
  • Diagnose
  • Strahlenexposition (KV,mA und Belichtungszeit)
Kommentarquelle:
Strahlenschutzverordnung (StrlSchV)

O Strahlendiagnostik, Nuklearmedizin, Magnetresonanztomographie und Strahlentherapie
    I. Strahlendiagnostik

Allgemeine Bestimmungen

  1. Mit den Gebühren sind alle Kosten (auch für Dokumentation und Aufbewahrung der Datenträger) abgegolten.
  2.  Die Leistungen für Strahlendiagnostik mit Ausnahme der Durchleuchtung(en) (Nummer 5295) sind nur bei Bilddokumentation auf einem Röntgenfilm oder einem anderen Langzeitdatenträger berechnungsfähig.
  3.  Die Befundmitteilung oder der einfache Befundbericht mit Angaben zu Befund(en) und zur Diagnose ist Bestandteil der Leistungen und nicht gesondert berechnungsfähig.
  4.  Die Beurteilung von Röntgenaufnahmen (auch Fremdaufnahmen) als selbständige Leistung ist nicht berechnungsfähig.
  5. Die nach der Strahlenschutzverordnung bzw. Röntgenverordnung notwendige ärztliche Überprüfung der Indikation und des Untersuchungsumfangs ist auch im Überweisungsfall Bestandteil der Leistungen des Abschnitts O und mit den Gebühren abgegolten.
  6. Die Leistungen nach den Nummern 5011, 5021, 5031, 5101, 5106, 5121, 5201, 5267, 5295, 5302, 5305, 5308, 5311, 5318, 5331, 5339, 5376 und 5731 dürfen unabhängig von der Anzahl der Ebenen, Projektionen, Durchleuchtungen bzw. Serien insgesamt jeweils nur einmal berechnet werden.
  7. Die Kosten für Kontrastmittel auf Bariumbasis und etwaige Zusatzmittel für die Doppelkontrastuntersuchung sind in den abrechnungsfähigen Leistungen enthalten.

 (Bundeszahnärztekammer|GOÄ-Kommentar)

Kommentarquelle:
BZÄK

BZÄK Kommentar der hochfrequenten GOÄ-Leistungen bei der Rechnungserstellung in der Zahnarztpraxis

Themenbereich Röntgen
Beschluss 13: Im Zusammenhang mit den in der zahnärztlichen Therapie gängigen Röntgenaufnahmen (GOÄ-Nrn. 5000, 5002, 5004) ist eine Berechnung der GOÄ-Nr. 5298 nicht zulässig.

Beschluss 26: Von der GOÄ-Nr. 5000 ist die Aufnahme eines Zahns, Implantats oder zahnlosen Kieferabschnitts je Projektion umfasst.

Die Abrechnungsbestimmung nach der GOÄ-Nr. 5000 ist zu beachten.

 

Kommentarquelle:
Beratungsforum für Gebührenordnungsfragen

Musterbeispiele für mögliche Begründungen

1.Überdurchschnittlich schwierige Aufnahmedpositionierung wegen hoch ansetzendem Mundboden.

2. Besondere Schwierigkeit und erhöhter Zeitaufwand wegen starkem Würgereiz, mit mehrmaligem Justieren und zeitlich getrenntem Ausrichten der Aufnahme.

3.Überdurchschnittlich schwierige und zeitaufwändige Bildpositionierung und Einstellung, da Aufnahme mit Messinstrument im Wurzelkanal.

4.Erhöhte Schwierigkeit aufgrund Bewegungseinschränkung der Halswirbelsäule

5. Erhöhte Schwierigkeit bei der Kariesdiagnostik von Bissflügelaufnahmen aufgrund approximaler Überlagerungen

6. Erhöhte Schwierigkeit bei der Einstellung aufgrund der Achsenneigung des Zahnes

7. Erhöhter Zeitaufwand bei der Beurteilung der digitalen Aufnahme wegen großer Knochendichteunterschiede mit digitaler Nachbearbeitungsmöglichkeit und mehrfachem Kontrast- und Helligkeitsausgleich

8. Extrem überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad, aufgrund des Kofferdams bzw. Klammer, da somit extrem enge Platzverhältnisse während des Platzierens des Sensors

9. Extrem überdurchschnittlicher Schwierigkeitsgrad, aufgrund Messaufnahme mit Silberstiften, sowie wegen des Kofferdams bzw. der Kofferdam-Klammer extrem enger Platzverhältnisse

Gerichtsurteil

Beschlossen durch

Oberlandesgericht

Landesgericht

Sozialgericht: 

Amtsgericht